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 Ah, Musica Musica...
el presidente Offline



Beiträge: 235

20.01.2004 11:33
RE: Blackmail - \"Bliss, Please\" (MBS 6,5) Antworten

Liebe Musikbegeisterte,

ich möchte euch heute das aus dem Jahr 2001 stammende Werk der 1994 in Koblenz (Deutschland) gegründeten Gruppe Blackmail vorstellen.

Der Titel des Albums "Bliss, Please" (bliss = Glück, Wonne) passt wie die so genannte Faust aufs Auge... 16 Tracks von denen nicht ein einziger aus der Reihe tanzt, allesamt perfekt inszeniert und durchdacht.

Tracklist:
01 - Data Buzz
02 - Same Sane
03 - Amelia
04 - A Reptile For The Saint
05 - For Sure
06 - Emetic
07 - By Any Method
08 - Dee
09 - The Small Saving Tar Pit
10 - Frop
11 - Ken I Die
12 - Club 45
13 - Sad Sauce
14 - Permanently Temporary
15 - Leave On
16 - The Day The Earth Stood Still

Vom Opener "Data Buzz" bis zum Tag, an dem die Erde still stand wird der Hörer mit Gitarrenwänden konfrontiert, die ihn nicht mehr los lassen.

Zitat
Das Album trägt einen durch den Raum, wirbelt, wirft hin und her, fängt einen auf und reißt einen wieder hoch.



Mit-Grund neben der schneidenden Stimme des Sängers Aydo Abay sind perfekte Klangwände, die von den restlichen drei Bandmitgliedern aus den Membranen gewuchtet werden.

Sie schaffen in Liedern wie "Ken I Die" vierminütige Zelebrierung der intensiven Art, man will Aydos Versicherung "it’s so cosy in hell" ungefragt Glauben schenken. Die Melodien der Tracks gehen einem sofort unter die Haut, man folgt beinahe willenlos der Einladung "I was affected by the latest bliss, come on over and take the risk" in der Singleauskopplung "Same Sane", die auf Grund ihres Potentials sogar MTViva dazu nötigte, das zugehörige Video in Dauer-Rotation zu zeigen.

Dass Blackmail den Hörer mit endlos dichten Gitarren schier umhauen können, ist bekannt und wurde auch schon erwähnt. Doch auf "Bliss, Please" geht es um mehr. Hier taucht der Hörer ein in eine geradezu brutale, verstörende Härte. Man ist psychedelischen Endlos-Monstern ausgesetzt, die mit Jazztrompeten und Streichern(!) den Raum füllen. Klar, direkt, schnörkellos...

Aufgrund der wirklich astreinen Tracks sowie deren Anzahl (immerhin 16), bekommt dieses Album ohne zu zögern eine 6,5 auf der MBS. Klasse Scheibe!

PGBB zum Gruße,
El Presidente

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